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WIFO-Tanklager Hitzacker

Die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (Wifo) mit Sitz in Berlin wurde vom Deutschen Reich im August 1934 zum Zwecke der Beschaffung, Bevorratung und des Transports strategischer Rohstoffreserven für den Kriegsfall gegründet. Offizielle Aufgabe des Unternehmens war "die Errichtung und der Betrieb von Versuchs- und Forschungsanlagen zur Förderung von Industrie und Handel". Gesellschafter waren die Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG, Berlin mit 16.000 RM Anteil am Stammkapital und die I.G. Farbenindustrie AG, Frankfurt mit 4.000 RM Anteil. Projekte der Gesellschaft gab es im gesamten Reichsgebiet. Bis zum Ende des Tanklager-Bauprogramms Mitte 1942 hatte die Gesamtkapazität der WIFO-Tanklager rund 1,5 Millionen m³ Kraft- und weit mehr als 100.000m³ Schmierstoffe erreicht, darüber hinaus verfügte die WIFO über große Tankkapazitäten für andere Stoffe, über mehr als 38.000 Kesselwagen und 35 Schiffe. Am Kriegsende arbeiteten reichsweit rund zehntausend Mitarbeiter für die Gesellschaft.

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Historische Anlagen im Hamburger Hafen

Historische Anlagen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg findet man im Gebiet des Hamburger Hafens nur noch selten. Die meisten Umschlaganlagen, die die Zerstörungen des Krieges überstanden hatten, wurden in den achtziger und neunziger Jahren abgerissen. Nur noch sehr wenige Reste sind bis heute erhalten geblieben, das herausragendste Beispiel sind die Anlagen um die Australiastraße.

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GSSD-Abhöranlage Diesdorf/Bergmoor

Ein nicht alltägliches Objekt befand sich bei Bergmoor in der Nähe von Diesdorf in Sachsen-Anhalt, nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt. Praktisch "gegenüber" von Wittingen, auf einer für die Tiefebene doch recht ansehnlichen Höhe von 108 Meter gelegen, befand sich hier eine Abhöranlage der sowjetischen Streitkräfte. Einige Kilometer entfernt unterhielt, südlich des Ortes, unterhielt die NVA eine entsprechende Stellung für mobile Einsätze (wahrscheinlich Objekt 07/265). Bereits 1967 besetzten sowjetische Truppen den bereits vorher mehrfach mobil genutzten Schwabenberg permanent, die Grundstückseigentümer hatten fortan keinen Zutritt mehr. Meist im Schutz der Dunkelheit begannen russische Pioniereinheiten mit der Errichtung einer ortsfesten Abhörstation.

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Oberhafenkantine Hamburg

 Direkt unterhalb der Oberhafenbrücke, am Ende der Stockmeyerstraße und ganz in der Nähe der Deichtorhallen steht versteckt ein eigentümliches Gebäude, die fast schon legendäre Oberhafenkantine. Als sogenannte "Kaffeeklappe" diente sie über 70 Jahre hinweg der Verpflegung der Hafenarbeiter auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit. Kantinen und Kaffeeklappen gehörten früher zum Bild des Hafens wie die Kräne und Kaianlagen. Heute sind diese Versorgungseinrichtungen verschwunden. Nur die Oberhafen-Kantine hat die Zeit überstanden und gehört heute zu der wenigen außen und innen original erhaltenen Kleinbauten aus den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

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Luftwaffentanklager Büchen

Im Jahre 1935 wurde in der Nähe von Büchen mit dem Bau verschiedener Anlagen begonnen. Neben einer Luftmunitionsanstalt mußten die ca. 800 Arbeitskräfte auch ein Luftwaffentanklager errichten. Dieses war offenbar ähnlich aufgebaut wie etwa die in Farge und Loccum.

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Lopau - Geisterort am Rande des Truppenübungsplatzes

 Der kleine Ort Lopau am Nordrand des Truppenübungsplatzes Munster-Nord ist weder schatzsucherisch noch für Bunkerforscher interessant, dafür ist er aber (fast) ein richtiges Geisterdorf. Aber fangen wir mal von vorne an:

Im Jahre 1293 wurde Lopau das erste Mal erwähnt, damals gab es drei Hofstellen, von denen heute noch zwei erhalten sind. Um 1900 hatte das Dorf 123 Einwohner und eine Schule konnte gebaut werden.

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