• Start

NVA Flugabwehrraketen-Stellung Klosterfelde

Im August des Jahres 1952 beschloß die DDR, eigene fliegende Einheiten aufzustellen, daneben wurden natürlich auch Flugabwehrstrukturen aufgebaut, die zuerst noch mit klassischen Flak-Geschützen ausgestattet waren. Anfang der sechziger Jahre wurde dann mit der Einführung sowjetischer Flugabwehr-Raketenkomplexe (FRK) begonnen. Neben mobilen Truppenteilen gab es auch eine größere Zahl stationärer Stellungen, die sich, ähnlich einem Nord-Süd-Gürtel, über die DDR verteilten.

Weiterlesen

U-Boot-Bunker in Hamburg

 

Durch den U-Boot-Krieg im Atlantik und die Eroberung Frankreichs im Mai/Juni 1940 entstanden im U-Boot Bunkerbau neue Prioritäten, so dass Bauprogramme für das damalige Reichsgebiet erstmals zurück gestellt wurden. Nur die U-Boot Bunker für die kriegswichtigen Hamburger Werften sollten vorerst gebaut werden: "Elbe II", "Fink II", "Hamburg I", "Hummel" und das Projekt "Wenzel" in Wedel.

Weiterlesen

Einsatzhafen Kohlenbissen

Im Jahre 1937 wurde bei Kohlenbissen, einer winzigen Siedlung ganz in der Nähe von Munster in der Lüneburger Heide, ein Einsatzhafen eingerichtet. Zunächst wurde die Heidefläche gerodet, mit Erde eingeebnet und mit Gras bepflanzt. Am Bau beteiligt war u.a. die Luftwaffenbaukompanie 59/XI. Es sollte aber doch bis 1941 dauern, bis der Platz und die dazugehörigen Gebäude bezogen werden konnten, erst im Sommer 1942 wurde er das erste Mal angeflogen. Damals war der Platz von militärischen Einrichtungen nur so umringt. Die Kampfstoff-Fabriken im Nordosten, Munsterlager im Osten, Truppenübungsplätze im Norden und Süden, Die Luftmunitionsanstalt Oerrel im Südwesten und die Munitionsanstalt Dethlingen im Südosten. Eigentlich erstaunt diese Tatsache, da sie ja die gesamte Gegend als Angriffsziel wesentlich attraktiver machte und die Erfolgschanchen eines Angriffs deutlich steigerte. 

Weiterlesen

Nike-Stellung SF-88, San Francisco

In den frühen fünfziger Jahren stieg auch in den USA die Angst vor einem Atomschlag durch Langstreckenbomber der Sowjetunion. Flak-Artillerie kam nicht mehr in Frage, die neue Abwehrwaffe waren Boden-Luft--Raketen. Nach tausenden von Tests, hauptsächlich auf dem White Sands Missile Range in New Mexico, wurden 1954 die ersten Nike Ajax - Raketen in Dienst gestellt. Diese erste Stufe dieser zweistufigen Rakete wurde noch mit hochbrisanten Flüssigtreibstoffen angetrieben. Sie hatte eine Reichweite von rund vierzig Kilometern. Die ersten Batterien wurden zum Schutz von Großstädten stationiert: Boston, Providence, Philadelphia/New York und Baltimore/Washington, danach Seattle, San Francisco und Los Angeles. Weitere Städte und Militärstützpunkte folgten, darunter Miami, Cleveland, Milwaukee und Detroit. Da die amerikanischen Gesetze für die oberirdische Lagerung von Sprengstoffen und -körpern schon in den fünfziger Jahren bestimmte Mindest-Grundstücksgrößen vorschrieben (für eine Nike Ajax - Feuerstellung rund 80ha) und diese in stadtnahen Gegenden oft nicht zur Verfügung standen, suchte man nach einer Lösung, Man fand sie in der Form unterirdischer Magazine, was die benötigte Fläche auf etwa 17ha reduzierte.

Weiterlesen

Das kombinierte Schutzbauwerk Utzigen - der Berner Regierungsbunker

Während die "Ausweichsitze" und "Regierungsbunker" der unterschiedlichen Verwaltungsebenen in beiden Teilen des damals getrennten Deutschlands heute, mehr als zwanzig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, in weiten Teilen bekannt und außer Dienst gestellt sind, war und ist man diesbezüglich in der Schweiz weitaus zurückhaltender. Zwar sind einige, inzwischen stillgelegte so genannte "geschützte Führungsanlagen" inzwischen bekannt, detaillierte Informationen zu diesem Thema sind aber schwer zu finden. Das gilt auch für die Schutzbauten der Kantonsregierungen, in etwa vergleichbar mit unseren Landesregierungen. 2003 wurde eine solche Anlage der Öffentlichkeit bekannt. Inzwischen ist sie nicht mehr in Betrieb und wir haben die Gelegenheit genutzt, sie noch einmal zu besuchen, bevor das Bauwerk "eingemottet" wird.

 

Weiterlesen

Lufthauptmunitionsanstalt I/XI Hambühren

Im Jahre 1939 begann der Aufbau dieser Anlage mit einer Gesamtfläche von mehr als 4qkm in der Nähe von Celle. Dazu und zum späteren Betrieb wurden fast 10.000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt, die in vier Lagern in Hambühren und sieben weiteren im Nachbarort Ovelgönne untergebracht waren. Hinzu kam ab 1944 nnoch ein unterirdisches Lager auf der 640m-Sohle des Kalischachtes "Prinz Adalbert", wo etwa siebzig Gefangene unter unmenschlichen Bedingungen ihr Dasein fristen mußten - jede Woche durften sie nur für ein oder zwei Stunden ans Tageslicht.

Weiterlesen