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Munitionswerk Malchow

1938 ist die verschlafene 5.000-Seelen-Stadt Malchow aus ihrer Ruhe gerissen worden. Im westlich benachbarten Wald begann der Bau eines großen Munitionswerkes, in dem im letzten Kriegsjahr etwa 5.500 Menschen beschäftigt waren. Heute führt die Autobahn 19 Berlin-Rostock mitten durch das 340 Hektar große Werksgelände, das eine dicht bewaldete Trümmerlandschaft ist. Vor allem die Lager für die Zwangsarbeiter und die 1940 begonnenen Bauten der Sandfeld-Siedlung aber erinnern noch heute eindrucksvoll an dieses dunkle Kapitel der Stadtgeschichte.

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Werksflugplatz der Rheinmetall-Borsig AG Unterlüß

Im März 1938 erhielt die Rheinmetall-Borsig AG vom Luftamt Braunschweig die Genehmigung, einen Landeplatz in der Nähe des Werks-Schießplatzes Unterlüß anzulegen. Die Benutzung wurde auf werkseigene Flugzeuge und Personen eingeschränkt, die dort dienstliche Aufgaben zu erledigen hatten. Noch im selben Jahr wurde eine Flugzeughalle mit befestigtem Hallenvorfeld und Werkstatt sowie einige Nebengebäude errichtet. Die Halle erhielt den Namen "Udet-Halle", der Platz hieß dementsprechend "Udet-Feld" (Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Erprobungsstelle in Polen!).

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NATO-Depots im Saarland

Die vier hier behandelten saarländischen US-Munitionslager wurden während des "Kalten Krieges" in den Jahren 1971 bis 1974 unter Leitung des Finanzbauamtes erbaut. Zunächst wurde Anfang 1971 mit dem Bau des Depots Marpingen begonnen. Die Erstellungskosten pro Depot betrugen damals ca. 4,5 Millionen DM. Alle vier Depots wurden in zuvor nur forstlich genutzten Waldgeländen errichtet und sind weitgehend baugleich.

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Grenzsteinlinie Hannover-Preußen 1837 von Wiedensahl bis Bad Laer

 Die Grenze zwischen Preußen und Hannover von 1837? Längst vergessen, sollte man denken. Aber weit gefehlt – sie bildet nicht nur abschnittsweise noch heute die Grenze zwischen Bundesländern, sondern zeigt sich entlang dieser immer noch ganz unerwartet in Form historischer Grenzsteine. Jörg Feldmann hat sich auf eine Spurensuche nach diesen fast vergessenen Relikten gemacht.

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Munitionsdepot der US-Airforce in Wenigerath bei Morbach

Das Gelände wurde Anfang der 50er Jahre von den französischen Beatzungstruppen für eine militärische Nutzung ausgesucht. Eine Absprache der Besatzungsmächte untereinander teilte das Gelände 1955 der US Army zu, die nach der Enteignung des Geländes von den Ortschaften Wenigerath und Rapperath mit dem Bau der Anlagen begann. Anfang der sechziger Jahre wurde das Gelände an die US Air Force übergeben. 1968 wurde das Areal auf die heutige Größe erweitert und damit das flächenmäßig größte Depot der USAFE (U S Air Force Europe). Die Bezeichnung der Anlage lautete "Wenigerath Ammunition Storage Area". Seit 1972 war das Depot offiziell der Hahn Air Base unterstellt. Am 01.01.1975 wurde die Anlage in "Morbach Ammunition Storage Area" umbenannt. Auf der Anlage und in Hahn war die 50th Ammunitions Supply Squadron der USAFE stationiert.

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Ayers Kaserne "The Rock" in Kirchgöns/Hessen

Auf dem ehemaligen Fliegerhorst der Luftwaffe in Kirchgöns entstand nach dessen totaler Zerstörung durch die Airforce in der Nachkriegszeit eine US Kaserne, die aufgrund der erhöhten Lage und dem sehr steinigen Untergrund von den Amerikanern "The Rock" genannt wurde. Im Jahre 1952 wurde die Kaserne fertiggestellt und in Erinnerung an den im 2. Weltkrieg gefallenen SSG Lovall E. Ayers auf seinen Namen getauft. Die Kaserne beheimatete die 1st Brigade und 3rd Armored Division der US Streitkräfte, die auf diesem riesigen Areal knapp 7.000 Soldaten und ca. 350 gepanzerte Fahrzeuge stationierte. Die Familien der Soldaten wurden in sog. Housing Areas in Wetzlar und im nur fünf Kilometer entfernten Butzbach untergebracht. Es gab mehrere Einkaufsmöglichkeiten in Butzbach, Friedberg und Gießen, wo in allen Städten größere US Einheiten stationiert waren. Auf dem Gelände der Ayers Kaserne wurde nun ein eigener Gleisanschluss samt großen Verladerampen zum Verladen bzw. Transportieren von gepanzerten Fahrzeugen in die Manövergebiete und zum schnellen Abtransport an die möglichen Strategischen Punkte während des Kalten Krieges gebaut. Folgende Einheiten kamen später noch dazu: 1.Btl Air Defense Artillery. 1 Brig., 3.Btl.36.Infantery Brigade, 2.,3.Btl 33 Armoured Brigade, 2 Btl. 32 Armoured Brigade.

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